Das erste Wochenende im Oktober steht in Harpertshausen stets im Zeichen des beliebtesten Fests des Jahres – der Kerb. Stets eingeleitet vom Anstich bei der Feuerwehr. Obwohl die Feierlichkeiten erst um 20 Uhr begonnen haben, trudelten die Gäste schon früher ein, um einen möglichst guten Platz zu ergattern. Unter der Führung des neuen Kerbvadders Emil Schnur marschierten die Kerbmädchen- und burschen wie immer mit eleganter Verspätung ein und eröffneten die Kerb mit den althergebrachten Liedern. Daraufhin konnte Ortsvorsteher Willi Schäfer mit zwei geübten Schlägen das Schmuck(er)fass, und damit die Kerb, anstechen. Bei reichlich kalten Getränken und netten Leckereien aus der kleinen Feuerwehrküche feierten Einheimische und Auswärtige in geselliger Eintracht. Auch die Bar war wie immer gut besucht.
Nach drei weiteren (für viele anstrengenden) Tagen beim DRK Harpertshausen wurde die Kerb so gebührend verabschiedet wie sie Freitags eröffnet wurde. Nach ihrem Trauermarsch durch den Ort verkündeten die Kerbburschen und -mädchen, dem Kerbspruch ähnlich, was über die Kerb so passiert ist. Danach wurde die Kerbpuppe gemeinsam mit den zum Kerbumzug aufgestellten Bäumchen verbrannt. Wem das Feuer nicht genug wärme schenkte, der konnte sich in der Feuerwehr noch einmal aufwärmen und mit Freunden und Bekannten eine weitere gelungene Kerb Revue passieren lassen. Weiter geht es bei der Frewilligen Feuerwehr Harpertshausen er im neuen Jahr. Da findet am Samstag, 11.01.2025, der Grenzgang statt.